Ein normaler Tag in den Herbstferien

Wir haben hier von Jahr zu Jahr mehr Kinder in der Ferienbetreuung. Das liegt einfach daran, dass immer öfter beide Elternteile arbeiten müssen“, sagt Jasmin Englisz, Pädagogin und Mitarbeiterin der Stiftung HELP an der Grundschule „Am Stöckener Bach“. Im nächsten Moment öffnet sich auch schon die Eingangstür und 25 völlig aufgedrehte, hungrige Kinder stürmen in den Aufenthaltsraum.

Sie kommen gerade von ihrer Schnitzeljagd im Kinderwald zurück. Es ist 12.30 Uhr. Essenszeit!

Eine Gruppe nach der anderen holt sich brav mit kleinen Tellern ihr Essen ab, und setzt sich wieder an die Gruppentische. Es gibt Pasta, Gulasch und Möhren. Manche Kinder essen vegetarisch, laktosefrei oder lassen die Möhren weg. Zu schmecken scheint es am Ende allen.

Nach dem Tische-abräumen wird das Nachmittagsprogramm besprochen: Wer Lust hat, geht auf dem Schulhof Fußball oder Fangen spielen, auf dem Klettergerüst klettern oder im Sand graben.

Andere malen oder basteln Bügelbilder im Aufenthaltsraum. Material ist mehr als ausreichend vorhanden, Buntstifte in allen erdenklichen Farben und tausende Plastikperlen füllen bald die Tische.

Der Rest macht beim schwer angesagten Bottleflip-Wettbewerb („Bottlefliiipp!!“) mit. Die ersten Plätze bekommen sogar Preise. Diesmal gibt es einen Fidget Spinner und ein Comicheft. Beim Zuschauen wird schnell klar, hier sind Weltmeister von morgen am Tisch.


Als am späten Nachmittag die Stimmung allmählich ruhiger wird, alle erschöpft sind vom Waldwandern, vom Fußball spielen und vom Flaschen
 flippen, kommen auch schon die ersten Eltern, um ihre Kinder abzuholen.

Um 17.30 Uhr ist Feierabend. Morgen geht es zum Minigolf spielen, wenn das Wetter mitmacht.