„Eigentlich arbeite ich gerne mit Kindern und Jugendlichen – allerdings nicht als Gymnasiallehrer“, stellte Thomas Lubecki fest, als er nach dem Lehramtsstudium angefangen hatte an einer Schule zu arbeiten. Thomas Lubecki ist über Umwege zur Stiftung HELP gekommen. Nach seinem Abitur in Hannover ging er zum Lehramtsstudium der Politikwissenschaften und Germanistik nach Mainz. Doch die Arbeit als Lehrer war nicht seins: „Nach dem PISA-Schock ging es nur noch darum, nach dem Trichter-Prinzip möglichst viel in die Köpfe der Kinder reinzudrücken.“
Auf der Suche nach dem richtigen Job begann er für die Erlebnisbahn Ratzeburg Kinder- und Jugendgruppen in der Erlebnispädagogik zu betreuen. Anschließend ging er nach Sylt, wo er in einem Ferienhotel den Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung leitete. Von Bekannten erfuhr er dann, dass in Hannover Mitarbeiter für den Ganztagsbereich gesucht werden. So kam er 2012 zur Stiftung HELP.
Bald kam zu seiner Tätigkeit im Ganztagsbereich die Projektentwicklung hinzu. So hat er zum Beispiel mit Kolleginnen und Kollegen ein Qualitätskonzeptes für den Bereich Ganztagsschule erarbeitet und das Konzept für die Schulassistenz geschrieben: Rahmenbedingungen, Methoden, Inhalte. Jetzt liegt sein Arbeitsschwerpunkt auf dem Sozialtraining „Starke Kinder“.
„Wir haben da ein offenes Konzept. Das heißt, dass wir das Angebot von Stunde zu Stunde neu planen. So können wir ganz individuell auf jede Gruppe Rücksicht nehmen“, erklärt Lubecki. „Starke Kinder“ ist ein Sozialtraining für Schulklassen. Nach einem Vorgespräch mit den Klassenlehrern entwickeln die HELP-Mitarbeiter wie Thomas Lubecki ein Programm. Die Klassenlehrer bleiben dabei, können sich aber ihre Rolle selber aussuchen: mitmachen oder beobachten. „Acht bis zehn Treffen sind schon das Minimum“, erklärt Lubecki, „Am besten sind aber natürlich Projekte, die über ein ganzes Schuljahr gehen.“
Eine der ersten Schulen, an der Thomas Lubecki mit dem Sozialtraining „Starke Kinder“ Station gemacht hat, war die Grundschule Lüneburger Damm. „Das war sehr lustig, denn das ist meine alte Grundschule, an die ich dann nach 20 Jahren zurückgekehrt bin.“
Bei der Stiftung HELP arbeiten bald 150 Menschen. Jeder hat seine ganz eigene Geschichte, seine ganz eigenen Fachgebiete und seine ganz eigene Motivation. An dieser Stelle wollen wir nach und nach unser Team vorstellen.